25. Edmontosaurus

Edmontosaurus war grundsätzlich ein Landbewohner, der sich nur auf der Flucht vor Räubern im Wasser aufhielt. Sein größter Räuber war der Tyrannosaurus Rex. Edmontosaurus lebte in großen Herden und ernährte sich von zähen, holzigen Pflanzenteilen wie Rinden, Pinienzapfen und Zweigen. Diese konnte er leicht mit seinem flachen Schnabel, der mit Horn bedeckt war, abreißen und im Maul mit seinen unzähligen Zähnen zermahlen. Auf ihren großen Wanderungen auf Nahrungssuche konnte die Edmontosaurier bis zu 50 km/h schnell werden.

Nachdem sich die vielen Zähne durch die ständige Belastung des Mahlens schnell abnutzten, wuchsen fortwährend neue Zähne nach, welche regelrecht nachgeschoben wurden, um die alten zu ersetzen. Aus dem flinken, leichten Jungtier wurde ein zunehmend größerer und schwerer Dinosaurier. Nachdem sie sich ihren Lebensraum mit einer Vielzahl von Raptoren teilen mussten, wurden wahrscheinlich nur wenige davon so alt, dass sie auf eine stattliche Größe heranwuchsen. Auf der Nase des langen Kopfes befand sich eine lose Hautfalte, welche der Edmontosaurus vermutlich wie einen Ballon aufblasen konnte, mit dem er sich möglicherweise durch ein lautes Brüllen mit anderen Artgenossen verständigen konnte, sei es für das Anlocken im Paarungszeitraum oder für die Warnung vor Feinden. Neben dem Tyrannosaurus Rex war noch der Albertosaurus sarcophagus einer der gefährlichsten Feinde. Nachdem sie sich viel in sumpfigen Gebieten aufhielten, waren seine Finger bzw. Vorderzehen von außen nicht einzeln zu sehen, sondern in einer Art „Fleisch- und Hautfäustling“ eingebettet. Man dachte, dass diese als Schwimmhäute dienten, jedoch geht man heute davon aus, dass dies dem Tier ermöglichte, sein Körpergewicht besser auf dem Untergrund zu verteilen.