Ornithosuchus woodwardi
Lebensweise
Obwohl er sich meist auf vier Beinen fortbewegt hat, war er wohl in der Lage, ähnlich den Dinosauriern, die zur selben Zeit lebten, sich auch auf die Hinterbeine zu stellen und zweibeinig zu laufen, um größeren Räubern zu entkommen und eventuell, um Beute schneller erlegen zu können. Viele ausgestorbene Verwandte der heutigen Krokodile waren landlebend und aktive Jäger, wodurch sie den hochbeinigeren Gang entwickelten, um ihre Beute effektiver verfolgen zu können.
Ornithosuchier hatten eine, geografisch gesehen, weite Verbreitung innerhalb der Trias. Neben Ornithosuchus gibt es noch zwei weitere Gattungen, die bekannt sind: Venaticosuchus (gefunden in Gesteinsschichten vom nordwestlichen Argentinien) und Riojasuchus (ebenfalls aus Argentinien).
Die Schnauzen von Ornithosuchiern waren relativ markant, mit überstehendem Oberkiefer und nach hinten gebogenen Zähnen an der Spitze, die mit den Zähnen aus dem Unterkiefer ineinandergriffen und eine Art Zangengebiss bildeten. Durch den allgemein recht massiven Schädelbau konnten sie damit effektiv Beute festhalten und erlegen.
Individuen
1877 wurde ein rechter Oberkieferknochen beschrieben, der als Dasygnathus beschrieben wurde und 1857 ausgegraben worden war. Als man merkte, dass der Name bereits für einen Käfer vergeben war, wurde er auf Dasygnathoides geändert. 1964 wurde Dasygnathoides als weiterer Ornithosuchus deklariert, was aber später wieder widerlegt wurde. Daran merkt man sehr schön, wie stark die Beschreibung von Fossilien dem Wandel unterliegt, wenn mehr Informationen zutage getragen werden.
Mein Pate ist
Bäckerei Zimmerer
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