Gallimimus bullatus
Gallimimus war einer der schnellsten Dinosaurier, man vermutet, dass er bis 80 km/h schnell laufen konnte. Dies machte ihn für Feinde sehr schwer zu fassen, denn diese Schnelligkeit war seine beste Verteidigung. Sie gruben im Boden, um nach Eiern anderer Dinosaurier zu suchen, und streiften über offene Ebenen auf der Suche nach Beute, welche auch Insekten und kleine Tiere wie Eidechsen oder Frösche waren. 2001 wurde bei Gallimimus eine lamellenförmige Struktur an der Spitze der beiden Kieferknochen entdeckt, das auf eine filtrierende Nahrungsaufnahme hinweist, was bedeutet, dass dies wie ein Sieb funktionierte, um Kleinlebebewesen aus dem Wasser zu fischen, ähnlich wie heute bei Löffelenten oder den Flamingos. Man vermutet, dass er auch pflanzliches Material zu sich genommen hat. Deshalb lebte er in Gebieten mit einem hohen Anteil von Bächen, Kanälen, Flüssen und flachen Seen. Man weiß bis heute nicht, ob sie in der Gruppe lebten, wie sie Eier legten und darüber hinaus einiges mehr.
Gallimimus wurde in Hollywood-Filmen prominent zum Einsatz gebracht, denn es ist die straußenähnliche Kreatur, die im Film vor einem Tyrannosaurus Rex weggaloppiert. Von diesem Theropod wurden erstmals 1963 fossilie Überreste von Professorin Zofia Kielan-Jaworowska von Jungtieren bis zu erwachsenen Exemplaren in der Wüste Gobi entdeckt. Sie war auf einer Expedition, welche aus Polen und Mongolen bestand. Die Ernennung erfolgte erst 1972. Die Paläontologen Halszka Osmólska, Rinchen Barsbold und Ewa Roniewicz waren für die Benennung und Beschreibung des Genres verantwortlich. Der Name wurde unter anderem deshalb gewählt, weil die neuronalen Bögen, die sie in den Wirbeln haben, den heutigen Hühnern oder Hühnern sehr ähnlich sind. Sein Spitzname war „Strauß-Dinosaurier“.
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